Die kürzeste Nacht des Jahres –
Mittsommernacht
Wer um den 20. Juni herum einen Sonnenuntergang erleben möchte, braucht gutes Durchhaltevermögen, denn die Sonne scheint jetzt gar nicht mehr untergehen zu wollen. Zur Zeit der Sommersonnenwende (21. Juni) sind die Nächte die kürzesten des Jahres und das wird auf Sylt gebührend gefeiert: Natürlich draußen und vorzugsweise am Strand. In Hörnum beispielsweise trifft man sich um 22.30 Uhr am Tourismus-Service. Dort werden die Fackeln für eine Wanderung rund um die Sylter Südspitze zum Oststrand ausgegeben. Die stimmungsvolle Wanderung endet beim Restaurant Südkap, wo man bei Essen, Trinken und guter Musik den Rest der Nacht genießen kann – und bald darauf auch schon wieder den Sonnenaufgang. Durchschnittlich 17 Stunden steht die Sonne zwischen dem 20. und 22. Juni am Himmel, selbst nachts scheint es nicht vollständig dunkel zu werden – je weiter nördlich man sich begibt, umso heller bleibt es und das merkt man schon auf der Nordseeinsel im hohen Norden Deutschlands. Auch in Keitum wird die Nacht rund um Johannis aktiv genutzt: Nach einem Gottesdienst am Abend des 23. Juni in St. Severin machen sich die „Nachtschwärmer“ auf den Sylter Johannisweg: und laufen von Keitum nach List der aufgehenden Sonne entgegen. Feierstimmung zur Mittsommernacht herrscht auch in Kampen. Dort wird die kürzeste Nacht des Jahres an der Buhne16 mit Livemusik bis in den frühen Morgen gefeiert.
Kräuter und Wildfrüchte
Nicht alles, was in der Natur wächst und gedeiht ist essbar, aber auch nicht alles ist „Unkraut“ oder gar giftig. Damit man das eine vom anderen unterscheiden kann, veranstaltet die „Kräuterfrau“ Marion Wick – vor allem während der Sommersaison – immer samstags ab 14 Uhr an verschiedenen Orten auf Sylt Kräuterwanderungen, Wildfrüchtekurse oder Meditationen in der Natur. Die Kurse dauern etwa anderthalb Stunden. Eine Anmeldung ist nötig unter der Rufnummer 04665/ 9839856. Dort kann man sich auch über das weitere Programm der „Kräuterfrau“ informieren.