Meeresleuchten –
Magische Momente
Im Grunde ist es „nur“ ein physikalisches Phänomen – aber die Wirkung ist einfach magisch: Die Rede ist vom Meeresleuchten, das auf der Nordseeinsel jedes Jahr wieder aufs Neue die Menschen verzaubert. Damit das sich Naturwunder ereignen kann, müssen bestimmte Parameter zusammentreffen – milde Temperaturen, Ostwind und eine geringe Strömung gehören unter anderem dazu. Denn nur dann zeigt sich die sogenannte Biolumineszenz. Das magische Leuchten, das besonders toll in den brechenden Wellen zu beobachten ist, entsteht durch den Stoffwechsel der Meereslebewesen. Sie vermehren sich im warmen Wasser und bei ausreichend Planktonnahrung millionenfach. Ihre Nahrung, die Panzergeißel-Algen, leuchten, sobald sie eine mechanische Reizung erfahren: Das kann ein Wellenschlag sein, eine Berührung oder ein Abdruck im feuchten Sand. Und schon entstehen tausende glitzernder Funken und versetzen die Betrachter in Erstaunen. Besonders häufig ist das Phänomen zwischen Mai und August zu beobachten. Wenn es also demnächst einmal über einen längeren Zeitraum warm ist und der Wind eine Pause eingelegt hat, sollten Urlauber unbedingt einen Abendspaziergang am Meer unternehmen. Mit der hereinbrechenden Dunkelheit kann man das Meeresleuchten beobachten und auch im wahrsten Sinne des Wortes eintauchen in die magische Welt zwischen Tag und Traum.
St. Severin – fast fertig
Die Mittwochskonzerte in der Kirche St. Severin in Keitum sind seit Jahren eine feste Institution. Und darüber hinaus gibt es neben den Gottesdiensten zahlreiche Veranstaltungen in der Kirche, die bereits 1240 urkundlich erwähnt wurde. Doch der Zahn der Zeit hat auch vor den Kirchenmauern nicht Halt gemacht und es standen wieder einmal umfangreiche Renovierungsmaßnahmen an. Zwar sind die Arbeiten noch nicht ganz abgeschlossen und die Kirche wird nur für Gottesdienste und die Mittwochskonzerte geöffnet – doch sie erstrahlt schon jetzt in neuem Glanz.